Einführung

Malta, ein Juwel im Herzen des Mittelmeers, ist ein Land, das eine reiche Geschichte und ein reiches Erbe verkörpert. Der kleine Inselarchipel hat den Aufstieg und Fall antiker Zivilisationen miterlebt und ist daher ein faszinierendes Reiseziel für Geschichtsliebhaber und neugierige Reisende gleichermaßen. Einer der faszinierendsten Aspekte des historischen Erbes Maltas ist die unglaubliche Vielfalt an antiken Stätten und Ruinen, die wie Portale in die Vergangenheit fungieren. In diesem Artikel begeben wir uns auf eine Reise durch Maltas Zeitportal und entdecken die lebendigen Geschichten des antiken Erbes, die darin verborgen liegen.

Die Tempel von Malta: Ein Zeugnis antiker Zivilisationen

Die Tempel Maltas sind ein Zeugnis der reichen und vielfältigen Geschichte der Insel, die Tausende von Jahren zurückreicht. Der berühmteste dieser Tempel ist das UNESCO-Weltkulturerbe Ħaġar Qim an der Südküste Maltas. Ħaġar Qim wurde zwischen 3600 und 3200 v. Chr. erbaut und ist ein megalithischer Tempelkomplex, der eine bemerkenswerte technische und architektonische Meisterleistung darstellt. Das komplizierte Mauerwerk, die massiven Kalksteinplatten und die perfekt ausgerichteten Eingänge und Ausrichtungen machen es zu einem wahren Wunderwerk antiker Handwerkskunst.

Ein weiterer bedeutender Tempel auf Malta ist der Mnajdra-Tempel, der sich ganz in der Nähe von Ħaġar Qim befindet. Mnajdra stammt aus derselben Zeit und ist eine Ansammlung von drei Tempeln, die den Einfallsreichtum und die künstlerischen Fähigkeiten unserer Vorfahren zur Schau stellen. Die Tempel verfügen über komplizierte Schnitzereien, Altäre und Kammern, die für verschiedene Rituale und Zeremonien verwendet wurden. Die Erkundung dieser Tempel bietet einen Einblick in die spirituellen und kulturellen Praktiken der alten Zivilisationen Maltas.

Die Ggantija-Tempel auf der Insel Gozo sind ein weiteres bemerkenswertes Beispiel antiker Architektur auf den maltesischen Inseln. Die Ggantija-Tempel stammen aus der Zeit zwischen 3600 und 3200 v. Chr. und gehören zu den ältesten freistehenden Bauwerken der Welt. Sie sind älter als die großen Pyramiden von Ägypten und Stonehenge. Die Tempel bestehen aus zwei separaten Bauten, die der Verehrung einer Fruchtbarkeitsgöttin gewidmet waren. Sie bieten wertvolle Einblicke in das tägliche Leben und den Glauben der Menschen, die sie erbauten.

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Die stille Stadt Mdina: Durch die Straßen des mittelalterlichen Maltas

Auf einem Hügel gelegen, umgeben von hoch aufragenden Befestigungsanlagen, liegt die antike Stadt Mdina. Bekannt als die „Stille Stadt“, ist Mdina ein lebendiges Zeugnis der mittelalterlichen Vergangenheit Maltas. Als eines der schönsten Beispiele einer antiken ummauerten Stadt in Europa bietet Mdina Besuchern die Möglichkeit, eine Zeitreise zu unternehmen und in eine vergangene Ära einzutauchen.

Wenn man durch die engen, gewundenen Straßen von Mdina geht, fühlt man sich unweigerlich wie in einem mittelalterlichen Märchen. Die beeindruckende Architektur der Stadt, die Kopfsteinpflasterstraßen und die atemberaubenden Kathedralen schaffen eine Atmosphäre der Verzauberung und Nostalgie. Die prächtige St. Pauls-Kathedrale mit ihrem kunstvollen barocken Innenraum und ihrer imposanten Präsenz ist ein Muss für Geschichtsinteressierte und Kunstliebhaber.

Bei der Erkundung der Bastionen der Stadt haben Besucher einen atemberaubenden Panoramablick auf die umliegende Landschaft und können die strategische Bedeutung Mdinas im Laufe der Geschichte voll und ganz nachvollziehen. Mit seinen imposanten Befestigungen und seiner erhöhten Lage diente Mdina mehrere Jahrhunderte lang als Hauptstadt der Insel und war Zeuge zahlreicher Schlachten und Eroberungen.

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Der Grand Harbour: Ein Tor zum maritimen Erbe Maltas

Der Grand Harbour in Valletta ist nicht nur ein malerischer Hafen, sondern auch ein lebendiges Zeugnis des maritimen Erbes Maltas. Im Laufe der Geschichte hat der Grand Harbour eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung des Schicksals Maltas gespielt. Von den Phöniziern über die Johanniter bis hin zum Britischen Empire war dieser natürliche Hafen jahrhundertelang ein strategischer Hafen.

Abbildung für Abschnitt: Der Hafen ist gesäumt von einer Vielzahl architektonischer Wunderwerke, darunter das imposante Fort Saint Ang - maltas time portal

Der Hafen ist gesäumt von zahlreichen architektonischen Wunderwerken, darunter das imposante Fort Saint Angelo. Dieses Fort thront auf einem Vorgebirge mit Blick auf den Hafen und war Zeuge unzähliger Schlachten und Belagerungen. Es war der Machtsitz der Johanniter und spielte eine entscheidende Rolle beim Schutz der Insel vor eindringenden Truppen.

Ein weiteres bemerkenswertes Bauwerk im Grand Harbour ist die Saluting Battery. Sie befindet sich im oberen Teil des Hafens und wurde ursprünglich von den Johannitern errichtet. Sie diente zum Salutieren ankommender und abfahrender Schiffe. Heute können Besucher das Abfeuern der Kanonen der Saluting Battery miterleben, eine seit Jahrhunderten gepflegte Tradition.

Im Grand Harbour befindet sich auch das majestätische Fort Saint Elmo, das den Eingang zum Hafen bewacht. Das im 16. Jahrhundert von den Johannitern erbaute Fort Saint Elmo spielte während der Großen Belagerung Maltas eine entscheidende Rolle, als das Osmanische Reich versuchte, die Insel einzunehmen. Heute beherbergt das Fort das Nationale Kriegsmuseum, in dem Besucher in die faszinierende Militärgeschichte Maltas eintauchen können.

Das Hypogäum von Ħal-Saflieni: Eine unterirdische Welt voller Geheimnisse

Das Hypogäum von Ħal-Saflieni ist ein UNESCO-Weltkulturerbe und ein außergewöhnlicher unterirdischer Komplex, der eine Aura des Mysteriösen und Faszinierenden in sich trägt. Das Hypogäum wurde 1902 zufällig entdeckt und ist ein unterirdischer Tempel, der auf etwa 2500 v. Chr. zurückgeht und damit einer der ältesten prähistorischen unterirdischen Tempel der Welt ist.

Wenn Sie in die Tiefen des Hypogäums hinabsteigen, finden Sie sich in einem jenseitigen Reich perfekt geschnitzter Kammern, Galerien und Grabkammern wieder. Die komplizierten Schnitzereien, Gemälde und die einzigartigen akustischen Eigenschaften des Tempels bieten unschätzbare Einblicke in die spirituellen Überzeugungen und Praktiken der alten Bewohner Maltas.

Das Hypogäum wurde vermutlich für verschiedene Rituale und Zeremonien genutzt, darunter auch Bestattungsriten. Die Entdeckung von über 7.000 menschlichen Überresten innerhalb des Komplexes lässt darauf schließen, dass es für die alten Menschen Maltas ein wichtiger Ort der Anbetung und Verehrung war. Der außergewöhnliche Erhaltungszustand des Hypogäums gibt uns einen seltenen Einblick in die Rituale und Glaubensvorstellungen unserer Vorfahren.

Die Zitadelle von Victoria: Erkundung des historischen Herzens von Gozo

Auf einem Hügel im Herzen von Gozo liegt die Zitadelle von Victoria, eine befestigte Stadt, die seit Jahrhunderten ein zentraler Mittelpunkt des Geschehens ist. Mit ihren imposanten Bastionen, engen Gassen und ihrer prächtigen mittelalterlichen Architektur ist die Zitadelle ein lebendiges Zeugnis der reichen Geschichte und des Erbes von Gozo.

Wenn Sie die massiven Festungsmauern der Zitadelle betreten, werden Sie in die Vergangenheit zurückversetzt. Die labyrinthartigen Straßen offenbaren an jeder Ecke verborgene Schätze, von kunstvollen Palästen über bezaubernde Kirchen bis hin zu malerischen Läden, in denen traditionelles Kunsthandwerk verkauft wird. Die beeindruckende Aussicht von den Wällen der Zitadelle bietet ein atemberaubendes Panorama auf die Landschaft Gozitans und das umliegende Mittelmeer.

Die Zitadelle diente im Laufe der Geschichte als Zufluchts- und Verteidigungsort. Sie bot Schutz bei Piratenüberfällen und osmanischen Invasionen und war für die Inselbewohner ein sicherer Hafen. Heute ist die Zitadelle eine blühende Gemeinde und Heimat zahlreicher Museen, Galerien und kultureller Veranstaltungen, die Gozos einzigartiges Erbe würdigen.

Abschluss

Eine Reise durch Maltas Zeitportal ist wie ein Schritt in ein lebendiges Geschichtsbuch. Von den alten Tempeln, die von einer längst vergangenen Zeit erzählen, bis zu den mittelalterlichen Städten, in denen noch immer die Echos der Vergangenheit widerhallen, ist Malta eine Schatzkammer alten Kulturerbes. Die Geschichten, die in seinen alten Stätten und Ruinen verborgen sind, öffnen ein Fenster in das Leben und die Glaubensvorstellungen unserer Vorfahren und ermöglichen uns, uns mit dem lebendigen Wandteppich der maltesischen Geschichte zu verbinden.

Ob Sie von megalithischen Tempeln fasziniert sind, von mittelalterlichen Städten verzaubert sind oder von unterirdischen Krypten fasziniert sind, Malta bietet eine Vielzahl historischer Stätten, die Sie in Erstaunen versetzen werden. Treten Sie durch Maltas Zeitportal und entdecken Sie die lebendigen Geschichten des antiken Kulturerbes, die sich darin verbergen. Ihre Reise durch die Vergangenheit erwartet Sie.

Link zur relevanten Wikipedia-Seite: Valletta